Whangarei, März 1920
Vivian hatte sich leise fortgeschlichen. Matui, William und Fred saßen auf der Terrasse und unterhielten sich angeregt. Der alte Maori war völlig überdreht, seit er wusste, dass Uly Ngata am Sonntag geehrt werden sollte.
Vivian lag der Brief ihres Vaters schwer in der Hand. Sie hatte ihn mitgenommen zu ihrem Aussichtsplatz. Es war ein warmer Tag. Und auch noch in der Dämmerung hatte sie von hier aus einen unvergleichlichen Blick bis zum Meer. Eigentlich war alles wunderschön, und bei dem Gedanken, zusammen mit Frederik bald ein aufregendes neues Leben zu beginnen, wurde ihr warm ums Herz, nur der Brief brannte ihr auf der Seele. Sie schwankte. Sollte sie ihn einfach vernichten und die Papierfetzen in alle Winde verstreuen, oder wäre es mutiger, ihn zu lesen?
Vivian seufzte, doch dann entschied sie sich, ihn zu öffnen. Als sie seine Schrift sah, musste sie unwillkürlich lächeln. Was hatte Matui noch damals gedacht, als er Peters Brief gelesen hatte? Dass er eine gestochen scharfe Schrift besaß. Und daran hatte sich nichts geändert: ordentliche Buchstaben, akkurat aufgestellt wie Soldaten in Reih und Glied.
Noch einmal zögerte Vivian, doch dann vertiefte sie sich in diesen Brief.
Liebe Vivian,
ich erwarte nicht, dass Du mein schroffes Verhalten bei Deiner Ankunft verstehen, geschweige denn meine einstige Flucht aus London jemals entschuldigen wirst. Im Grunde meines Herzens kann ich es mir auch nicht verzeihen. Wenn man sich zeitlebens an etwas klammert, ist man ein Getriebener, immer auf der Flucht vor der Wahrheit. Ich habe versucht, es zu verdrängen, und nun bin ich dankbar, dass alle Welt erfahren hat, dass ich eine Tochter habe. Ich wäre zu feige gewesen, es öffentlich zu machen. Und warum das Ganze? Weil mir einst jener Matui gesagt hat, dass das Blut der Maori in mir fließe. Das war für mich das Schlimmste, was ich mir vorstellen konnte. Es hieß bei uns zu Hause immer, dass die Maori mir meine Mutter genommen hätten. Und nun sollte in mir jenes Blut fließen ? Nein, ich wollte ihm seine Geschichte nicht glauben. Mein Kind, ich denke, Du kennst unsere Familiengeschichte inzwischen, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Matui damit nicht hinter dem Berg hält. Ich habe es krampfhaft für eine Lüge halten wollen, obwohl ich tief im Herzen längst wusste, dass es die Wahrheit war. Deshalb wollte ich auf keinen Fall eigene Kinder. Dann lernte ich Deine Mutter kennen und lieben. Es war die große Liebe, ob Du es mir glaubst oder nicht, und eines Nachts haben wir die Leidenschaft gelebt, als gäbe es kein Morgen. Ich war selten so glücklich, wollte Deine Mutter heiraten, ihr erklären, dass ich niemals Kinder haben wolle, da war sie bereits schwanger. Von dem Tag an habe ich gebangt und gebetet. Meine größte Hoffnung war, dass Du ein hellhäutiger, rötlich blond gelockter Engel sein würdest, wie es meine Mutter einst war. Denn ich habe mein Leben lang gelogen. Es ist kein Tag vergangen, an dem ich mich nicht nach ihr gesehnt hätte, ihrem lachenden Gesicht, ihren sanften Händen und ihrer rauen, unverwechselbaren Stimme. Doch je mehr ich mich nach der fernen Mutter verzehrt habe, desto mehr habe ich sie auch gehasst, weil sie fort war. Mit diesem schwarzen Mann. Ach, Vivian, ich hätte weiter den Bischof ohne Tadel gespielt, wenn es nicht in der Zeitung gestanden hätte. Aber so ? Ich muss es Dir sagen, zumal Du auf wunderliche Weise auch noch zu meiner Schwiegertochter wirst. Ich wünsche Dir alles Glück dieser Welt. Entschuldige, ich schweife ab, um meine Schuld nicht beschreiben zu müssen, doch es bleibt mir nicht erspart. Ich machte Deiner Mutter einen Antrag, und sie war so glücklich, dass sie all meine Düsternis einfach so hinnahm, bis zu jenem Tag, an dem Du geboren wurdest und ich die Gewissheit hatte, dass in mir Maori-Blut fließt. Du warst der lebende Beweis. Kopflos bin ich davongerannt und habe mich in jener Nacht so furchtbar betrunken. Am nächsten Morgen fand ich mich auf einem Schiff nach Australien wieder. Und glaub mir, ich war zunächst erleichtert mit jeder Meile, die mich weiter fortbrachte. Erst als ich aus meinem Rausch erwachte, wurde mir klar, was ich meiner Mary damit angetan hatte, aber ich konnte nicht über meinen Schatten springen. Ich bildete mir ein, dass ich meinem Schicksal entkommen war, und versuchte fortan, mir mit Geld, das ich Euch schickte, mein Leben in Lüge zu erkaufen. In Sydney dann bot sich mir, wie ich dachte, die Gelegenheit, Buße für mein Vergehen zu tun, und ich nahm den kleinen Frederik an Sohnes statt an, der außer Prügeln von seinem Vater nicht viel Gutes in diesem Leben bekommen hatte. Ich heiratete Rosalind, deren Mann wegen Mordes hingerichtet worden war. Zurück in Neuseeland, gab ich dieses Kind als mein eigenes aus. Als ich dann den Brief Deiner Mutter bekam, habe ich ihn versteckt, aber Rosalind hat ihn gefunden. So blieb mir nichts anderes übrig, als Dich in meinem Haus aufzunehmen. Ich bin ein elender Feigling geblieben und flüchte nun zurück nach Sydney. Wir fahren morgen. Dir wünsche ich alles Gute für ein Leben mit Frederik. Dein Vater
Vivian ließ den Brief sinken und kämpfte gegen die Tränen an. Es war eine Mischung aus Rührung und Wut, weil er wieder davonlief. Erschrocken drehte sie sich um, als sie Schritte hörte. Es war Frederik.
»Hast du ihn gelesen?«, fragte er.
»Ja, er möchte, dass ich ihm verzeihe, aber ich kann nicht. Wenn er persönlich auf den Berg gekommen wäre und mir all das gesagt hätte, ich wäre ihm wahrscheinlich um den Hals gefallen, aber er kann mir einfach nicht in die Augen sehen ...« Vivian schluchzte laut auf.
»Ich verstehe dich sehr gut, aber er ist ein bedauernswerter Mann, der nicht aus seiner Haut kann. Er ist ein Mensch, der ein verdammt unglückliches Leben führt. Meinst du, ich habe nicht gemerkt, dass er meine Mutter nie wirklich geliebt hat? Der Einzige, dem er überhaupt Gefühle entgegenbringen konnte, war ich ... Und nach allem, was Matui eben erzählt hat, will er partout nicht wahrhaben, dass ein Teil von ihm ein Maori ist. Aber wenn er dich ansieht, dann lässt sich das nicht verdrängen.«
»Aber es ist doch entsetzlich, dass er diese Abneigung gegen die Maori, die ihm sein Vater und dessen Eltern eingetrichtert haben, nicht überwinden kann.«
»Soll ich dich nach Hause bringen, mein Liebling?«, fragte Fred rührend besorgt.
»Ja, ich glaube, das wird das Beste sein. Ich möchte mich hinlegen und morgen aufwachen und nicht mehr daran denken, was für einen Vater ich habe.«
Fred legte den Arm um ihre Schultern, und sie gingen eng umschlungen zu Matuis Haus. Matui und der Anwalt saßen immer noch auf der Veranda, sprachen reichlich dem Whisky zu und plauderten angeregt miteinander. Es war dem alten Mann deutlich anzumerken, wie sehr er sich über diesen überraschenden Besuch freute. Wahrscheinlich reden sie über Lily, dachte Vivian, nachdem sie sich mit einem leidenschaftlichen Kuss von Fred verabschiedet hatte. Am liebsten hätte sie sich gar nicht mehr von ihm getrennt, aber Matui hätte sicherlich nicht zugelassen, dass sie ihre Matte teilten. Also übernachtete er im Hotel. Am Sonntag nach der Feier in der Kirche wollten sie nach Auckland reisen, um Vivians restliche Sachen zu holen und von dort aus weiter nach Dunedin fahren.
Vivian hatte Matui schon mehrfach gefragt, ob er sie begleiten werde. Bislang war er ihr eine Antwort schuldig geblieben. Möglichst unauffällig versuchte sie sich an den beiden Männern vorbeizudrücken, aber das gelang ihr nicht.
»Willst du dich nicht zu uns setzen?«, fragte Matui. Er war immer noch munter. Ganz im Gegensatz zu den vorhergegangenen Abenden zeigte er keine Spur von Müdigkeit.
»Nein, ich möchte lieber allein sein«, entgegnete sie und fügte hastig hinzu: »Mein Vater hat mir geschrieben. Es tut ihm alles leid, und er fährt morgen nach Sydney.«
»Sei nicht traurig, tamahine, eines Tages wird er zu dir kommen und dich persönlich um Verzeihung bitten. Das spüre ich genau.«
Vivian hob die Schultern und verschwand im Haus, Sie wollte ihm nicht widersprechen, aber sie glaubte nicht daran. Ja, sie wusste nicht einmal, ob sie das überhaupt wollte.
Sie lag noch lange wach und hörte immer wieder das Lachen der beiden Männer dort draußen. Am Morgen aber wachte sie mit einem rundherum zufriedenen Gefühl auf und versuchte sich an den letzten Traum zu erinnern. Es wollte ihr allerdings beim besten Willen nicht gelingen. Ihr war so, als habe er etwas mit ihrem Vater zu tun gehabt.
Die beiden Männer schliefen noch, als sie hinaus auf die Veranda trat. Sie streckte sich wohlig, gerade als ein kleiner Maori-Junge auf das Haus zugerannt kam.
»Sind Sie Miss Vivian?«, fragte er außer Atem.
Vivian nickte.
»Dann soll ich Ihnen von Mister Frederik bestellen, dass er seine Pläne geändert hat. Er ist in aller Frühe nach Auckland gereist und kommt am Sonntag direkt zur Kirche.«
»Danke für deine Mühe.« Vivian versuchte, sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
»Keine Ursache, der Mister hat mich gut bezahlt.«
Vivian rang sich zu einem Lächeln durch. Sie konnte sich nicht helfen, aber sie war ein wenig verschnupft darüber, dass Frederik fort war. Wie sehr hätte ich ihn gerade jetzt gebraucht, dachte sie traurig und redete sich gut zu: Das ist egoistisch von dir, Vivi, er hat sicherlich gute Gründe.
Und trotzdem, die Tage bis zum Sonntag verliefen schleichend, zumal der Anwalt bis zur Feier bleiben wollte und die beiden Männer ständig in Erinnerungen an Lily schwelgten. Manchmal setzte sich Vivian dazu und hörte den alten Herren bei ihren Schwärmereien zu.
Doch die übrige Zeit verbrachte sie wie in diesem Augenblick an ihrem Aussichtsplatz und blickte versonnen über das Meer. Immer wieder erwachte in ihr das Bedürfnis, ihrem Vater in die Augen zu sehen und ihn wenigstens einmal auch Vater zu nennen. Und dann ärgerte sie sich maßlos, dass sie überhaupt einen Gedanken an ihn verschwendete. Sie setzte ihre ganze Hoffnung in ihr neues Leben auf der Südinsel. So weit weg von allem würde die Sehnsucht nach dem Vater sicherlich verblassen. Zum ersten Mal seit Langem dachte sie an London und ihre Freundin Jane. Ich sollte ihr schreiben und sie nach Neuseeland einladen, ging es Vivian durch den Kopf, und sie sprang eilig auf. Sie wollte es nicht hinausschieben und Jane alles berichten.
In der Nacht zum Sonntag schlief sie schlecht. Sie wachte immer wieder schweißgebadet auf, doch konnte sie sich beim besten Willen nicht mehr an ihre Träume erinnern. Schließlich stand sie in aller Herrgottsfrühe auf und hatte die Idee, diesen Tag mit einem kühlen Bad zu beginnen. Es war schon hell draußen, so-dass sie ohne Angst den Weg zum Wasserfall einschlug. Die Strahlen der Sonne durchbrachen das dichte Grün und trafen auf das Wasser des Sees. Wie bezaubert zog sie sich aus und sprang in die glasklare Flut. Im ersten Augenblick war es eisig kalt, aber dann gewöhnte sich ihr Körper daran. Vivian legte sich auf den Rücken und konnte zwischen den Kronen der Bäume hindurch ein Stück des weiß-blauen Himmels erhaschen. Plötzlich fühlte sie sich ganz leicht und unbeschwert. In dem Augenblick mischte sich in das Geräusch des rauschenden Wasserfalls der kraftvolle Gesang eines Vogels, der immer wieder durch ein Schnarren unterbrochen wurde. Vivian sah hoch zum Wipfel eines Baumes, und da sah sie sein bläulich grünes Gefieder schimmern. Ihr war so, als wolle er ihr etwas sagen. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Eine unbändige Freude darüber, dass das Schicksal sie in dieses Land verschlagen hatte, durchfuhr sie. »Danke, Mom, du hast mich nach Hause geschickt«, murmelte sie gerührt, bevor sie ans Ufer schwamm und zurückeilte.
Matui saß bereits fertig angezogen in einem dunklen Anzug auf der Veranda. Auf dem Schoß lag sein Federmantel.
»Ich habe mir schon Sorgen gemacht«, begrüßte er sie.
Vivian lächelte. »Ich war beim Wasserfall und habe einen Tui gesehen.«
»Ja, dann zieh dich um. Und wenn du mir einen Gefallen tun willst: Nimm nicht das kurze Kleid.«
Jetzt lachte Vivian aus voller Kehle. »Du willst mich wohl noch erziehen auf deine alten Tage, lieber Onkel, nicht wahr?«
»Ja, und ich kann sehr streng sein.« Auch er lachte bei diesen Worten.
Vivian gab ihm einen Kuss auf die faltige Wange und hüpfte auf einem Bein ins Haus, weil ein Glücksgefühl ihr durch alle Glieder rieselte.
Zu dritt gingen sie wenig später gemessenen Schrittes hinunter zur Kirche. Die Menschen strömten von allen Seiten herbei. Die Kirche war brechend voll, und Vivian hielt Matuis Hand, dessen Augen während der ganzen Predigt feucht glänzten. Nur die Tatsache, dass sie Fred nirgendwo gesehen hatte, beunruhigte Vivian. Ein paarmal blickte sie sich suchend um, aber vergebens. Ihm wird doch nichts zugestoßen sein, schoss es ihr durch den Kopf, während sich ihr Magen allein bei dem Gedanken zu drehen schien. Nur mit Mühe konnte sie den Rest der Predigt verfolgen und war froh, als der Vikar nun alle Anwesenden bat, sich auf den Vorplatz zu begeben.
Vor das Denkmal, das mit einem weißen Tuch verhüllt war, hatte man eine Stuhlreihe aufgestellt. Der Anwalt und Matui setzten sich. Vivian zögerte. Unruhig blickte sie in die Menge, aber von Fred war keine Spur zu sehen. Schweren Herzens nahm sie an Matuis Seite Platz und versuchte, sich auf die Worte des Vikars zu konzentrieren. Das gelang ihr schließlich, weil er voller Hochachtung über das Leben und Wirken von Lily Ngata sprach. Plötzlich spürte sie auf der anderen Seite eine Hand, die sich auf ihre legte.
»Frederik«, raunte sie erfreut, doch als sie sich zu ihm umwenden wollte, erkannte sie, dass es ihr Vater war. Frederik saß neben ihm auf der anderen Seite und strahlte sie an.
»Verzeih mir«, flüsterte Peter. »Bitte, verzeih mir.«
Da hörte sie den Vikar wie von ferne sagen: »Und wir freuen uns, dass zu diesem Fest und Ehrentag Emily Ngatas Sohn, Peter Newman, ihre Enkelin Vivian Taylor und besonders ihr Onkel, Matui Hone Heke, gekommen sind. Und jetzt darf ich Sie bitten, werter Matui, das Denkmal zu enthüllen.«
Leichtfüßig wie ein junger Spund sprang der alte Maori von seinem Stuhl auf und trat auf das Denkmal zu. Feierlich nahm er das Tuch fort und murmelte etwas auf Maori, bevor er sich wieder setzte, aber nicht ohne Peter anerkennend zuzunicken.
Während die Zuschauer applaudierten, ergriff Vivian mit der Rechten Matuis Hand, mit der Linken die von Peter und drückte sie beide fest.
»Ich habe gewusst, dass er eines Tages vernünftig wird, tama«, flüsterte Matui.
Vivian aber kämpfte tapfer gegen die Tränen an. Was würde Mom sagen, wenn sie mich hier zwischen meinem Vater und meinem Urgroßonkel sitzen sähe?, dachte sie, während sie den Blick nicht von der kunstvoll geschnitzten Lily Ngata lassen konnte. Matui hatte wirklich ein wahres Wunderwerk vollbracht.
Zum Abschluss der Feier wurde ein Lied gesungen. Beseelt stand Vivian danach auf und wollte Matui vom Stuhl helfen, was der bestimmt entrüstet ablehnen würde, doch er rührte sich nicht. Als sie in seine weit aufgerissenen Augen blickte, wusste sie sofort, was geschehen war, doch bevor sie überhaupt reagieren konnte, traten zwei fremde Männer auf ihn zu.
»Sind Sie Matui Hone Heke?«, fragte der eine von ihnen. »Wir wussten, dass Sie heute hier sind, und haben ein paar Fragen. Es betrifft einen Toten, den wir kürzlich in Oneroa gefunden haben. Wir haben herausbekommen, dass Sie damals einen kleinen Jungen in Russell nach Henry Carrington gefragt haben. Wir haben nicht zu hoffen gewagt, Sie noch lebend ...« Der Mann kam ins Schwitzen und stockte.
»Sie sind unser einziger Zeuge ...«, ergänzte der andere.
Ein Lächeln erhellte Vivians Gesicht. »Zu spät, meine Herren, Matui Hone Heke ist gerade von uns gegangen.«
Was für ein Teufelskerl, dachte sie nicht ohne Stolz. Unsere Ahnen haben ganze Arbeit geleistet. Sie haben ihn zu sich geholt, nachdem er seine Mission erfüllt hatte und bevor er sich unangenehmen Fragen stellen musste.
Frederik hatte den Arm um ihre Taille gelegt. »Es tut mir so leid«, flüsterte er. Seine warme Hand, seine tiefe Stimme gaben ihr Trost.
»Er hat es so gewollt«, erwiderte Vivian. Sie strich dem alten Mann zärtlich über die faltigen Wangen und fragte sich, ob da oben wohl Makere und Lily schon auf ihn warteten.